Sie erreichen uns überall, rund um die Uhr. Berechnen Promille, Kalorien, fruchtbare Tage, erinnern an Medikamente, zeichnen Joggingstrecken auf, halten Blutdruck, Zuckerspiegel und Gewicht fest: Gesundheits-Apps. Alleine in den großen App-Stores stehen in den Kategorien „Gesundheit & Fitness“ und „Medizin“ mittlerweile rund 100 000 zur Auswahl. Dem sogenannten Self-Tracking, also dem Protokollieren von Körperdaten und Aktivitäten, kommt dabei eine besondere Rolle zu: „Was man messen kann, kann man auch steuern. Das ist für viele Nutzer eine Motivation, Health-Apps zu nutzen und eine Erklärung für die große Beliebtheit“, sagt Ursula Kramer, Pharmakologin und Gründerin von „HealthOn“, einer Informations- und Bewertungsplattform für Gesundheits-Apps. Wer gesünder isst und mehr Sport treibt, den belohnt eine sinkende Gewichtskurve. Und wer erkennt, dass der Blutdruck bei Stress durch die Decke schießt, der ändert womöglich seinen Lebensstil…